Die "Ausseer Knoschp'nbühne"

Bereits im Jahr 1975 traten ein paar engagierte junge Leute unter Leitung von OSR Hauptschuldirektor Otto Hable im Pfarrheim von Bad Aussee auf und spielten zwei lustige Einakter. Alle Darsteller trugen Holzschuhe - im Ausseerland besser als "Knoschpn" bekannt. Deshalb wurde die Theatergruppe als die "Knoschp'n-Bühne bezeichnet.
Ein Jahr später wurde der Dreiakter "Der Herr im Haus bin i - oder wer?" aufgeführt. Fritz Zauner, der heutige Ehrenobmann, feierte damit ein gelungenes Bühnendebüt. In den folgenden Jahren wurde es still um die Gruppe, die leider zerfiel.
Im Jahr 1984 erfolgte die Neugründung der Ausseer Knoschp'nbühne durch Fritz Zauner, Franz Bernhardt, Peter Grill (Regie) und Richard Holzinger (Bühnenbild). 1985 kam es zum ersten Auftritt des neugegründeten Ensembles. Mit dem Einakter "So a Hetz war no nia da" ("So eine Gaudi war noch nie da") und drei Sketches wurde das Publikum begeistert.
Nun gab es keine künstlerischen Pausen mehr und die Laiendarsteller konnten sich auch auf dem Gebiet der Boulevardkomödien wie "Die Perle Anna", "Tratsch im Treppenhaus", "Hier sind Sie richtig", "Pension Schöller"  einen Namen machen und das immer zahlreicher werdende Publikum erfreuen.
Einen Höhepunkt im bereits elfjährigen Schaffen der Ausseer Knoschp'nbühne stellte die Einladung des Wiener Volksliedwerkes nach Altmünster zur alljährlich stattfindenden Sommerakademie dar. Gezeigt wurde damals im Rahmen eines Hochschulseminars im Schloß Ebenzweier der Dreiakter "Alles ist möglich", und das kritische Publikum war begeistert und bejubelte den Auftritt.

1994 konnte man das 10jährige Bestandsjubiläum der Neugründung begehen. In diesem Jahr wurden im Frühling ein Einakter "Sie schlafen jetzt" und fünf Sketches aufgeführt und im Herbst gab es die "Geschichte vom gestohlenen Steirerkas".
Im Jahr darauf - 1995 - wurde das Volksstück in vier Akten "Die Erbschaft von der Malitant" gespielt. Die Lustspiele "Die Prozesshansln" und "Tante Frieda wo bleibst Du?" wurden in den Jahren 1996 und 1997 den immer zahlreicher erscheinenden Theaterfreunden dargeboten. Die Ausseer Knoschp'nbühne zeigte im Jahr 1998 das lustige Stück "Die Heiratsanzeige" und ein Jahr später (1999) wurde der Dreiakter "S' Geld stinkt nit" gespielt. Das ländliche Lustspiel "Aphrodites Zimmer" kam im Jahr 2000 zur Aufführung. Im Jahr 2001 gab es mit dem heiteren Stück "Hochwürden auf der Flucht" wieder einen großen Erfolg. Zum 25igsten Jubiläum wurde das Stück "die Erbschaft der Malitant" ein 2. Mal dargeboten. Daraufhin folgten mit "Die vertagte Nacht", "Pension Schöller" "Otello darf nicht platzen" und den "Katzenzungen" weitere Angriffe auf die Lachmuskel der Zuseher.

2015 wurden wir durch die Stadtgemeinde Bad Aussee mit dem Kulturteller ausgezeichnet!

Nach der Saison 2015/16 mit dem Stück "Ausser Kontrolle" legten wir ein Jahr Spielpause ein, um 2017/18 mit dem Stück "Hotel im Angebot" frisch motiviert und mit 4 neuen Akteuren zurückzukehren. Nach dem Stück Boing-Boing mussten wir eine 2 jährige Pause Aufgrund der Coronapandemie einlegen. 2022/23 haben wir dann mit dem Stück "Keine Leiche ohne Lilly" wieder den Spielbetrieb aufgenommen. Leider mussten 2 Vorstellungen aufgrund von Krankheit 2er DarstellerInnen abgesagt werden.

 

Es steckt viel körperliche und geistige Arbeit dahinter, dass auch Einschnitte in das private Leben der Mitwirkenden und deren Familien bringt. Es ist nicht selbstverständlich, dass die Angehörigen wie Ehegatten und -innen, Kinder usw. die vielen Stunden der Probearbeit, des Bühnenauf- bzw. abbau einfach so hinnehmen. So möchten wir uns bei all diesen Personen auf diesem Weg recht herzlich bedanken!